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Mein Jahresrückblick 2023 - Ein Augen zu und durch Jahr, welches einen aber trotzdem mit viel Stolz erfüllte.

Das Jahr 2023 war ein Jahr der Höhen und Tiefen. Gewürzt mit tiefen Einblicken, neuen Erfahrungen, Enttäuschungen und frohen Begebenheiten. Ich habe soviel dazu gelernt. Hatte teilweise wenig Zeit für meine weiteren Hobbys. Es war einfach ein lehrreiches und freudiges Jahr. Mir wurde vor Augen geführt, wozu ich fähig bin und  was mir nicht so liegt.

 

Folgt mir durch das zurückliegende Jahr. Ein Jahr in dem ich soviel gelernt habe, und meine Zeichentechniken verbessern konnte. Was mich glücklich machte, mich aber auch vor Herausforderungen stellte, die mich wachsen ließen. Auch Enttäuschungen führten mich durch das Jahr. Wenn man sich viel Mühe macht und sich keiner nach richtet. Auch Ängste gehörten mit dazu. Wer Bücher und Geschichten schreibt muss auch lesen können. Aber genau da liegt mein Problem. Nicht etwa, dass ich nicht lesen kann, ich fürchte mich da eher vor den vielen Augen die mich ansehen, oder auch vor der Enge. So viele Herausforderungen die über mich hereinbrachen und die ich irgendwie immer bewältigt habe.

 

Aber auch fröhliche Momente führten mich durch das Jahr 2023.

Die Verkündung meiner Nichte, dass sie ein Baby erwartet. Ihre Hochzeit und die Geburt  ihres Kindes.

Geburtstage von Freunden und der Familie

Feste, die in unserer Stadt stattfanden. 

Spielenachmittage, wenn meine Cousine, oder auch mein Neffe zu Besuch kamen.

 

Und nicht so erfreulich waren dann Corona, meine Schleimbeutelentzündung und die Gürtelrose, welche kurz nacheinander zum Jahresende ihr Debüt gaben.

Was begonnen wurde, muss auch beendet werden

Im Jahr 2022 haben wir begonnen das Thema für unseren Stopmotionfilm zu erarbeiten. "Dima und das ganz andere Gewitter" handelt über einen Krieg, die Flucht und wie Kinder auf ihre ganz eigene Art helfen, für die Flüchtenden eine neue. schöne und bunte Welt zu erschaffen. Viel Arbeit hatten wir schon in das Projekt gesteckt, da drohte es zu kippen. Das Hauptprojekt über das alle unsere kleinen Projekte liefen, wurde nicht mehr finanziert und wegrationalisiert. So viel Stunden an Arbeit drohten sich in Luft aufzulösen. Wenn der Film nicht fertig wird, dann muss die Förderung zurückgezahlt werden. Angst macht sich breit. Wir hatten doch schon soviel geschafft, Kulissen gebastelt, alles nötige eingekauft, die Mode war auch schon fertig gestellt. Wir hatten auch schon Workshops mit der Kamera.

Und nun?

Ist etwa alles futsch?

 

Nein! Eine Lösung wurde schnell gefunden. Wir machten einfach in privaten Räumen weiter. Naja, zuerst war noch Heimarbeit angesagt. Es fehlte noch Schmuck, auch viele Landschaftsbilder und so einige Knetfiguren. Abende, gar Nächte habe ich mit diesen Arbeiten verbracht. Ich knetete kleine Huskywelpen, kleine,  Pfauenküken, Samen, eine Paprikapflanze, ein Oliven- und Orangenbäumchen. Alles Geschenke der Kinder. Eine ziemlich schwierige Aufgabe, da alles im Miniaturformat ist. Dann folgte der Schmuck. Kettchen und Krönchen entstanden in mühevoller Kleinstarbeit. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht, So näherten wir uns langsam unserem Ziel. 

 

Mitte Januar begannen dann auch schon unsere Dreharbeiten. Unser Drehbuch hatten wir einige Male abgeändert, so kam es, das Mali aus Afrika mitten in der Winterszene landete und nicht wie angedacht im warmen Italien. Das fiel bei der Absprache der einzelnen Szenen auf. Unsere Winterszene war schon aufgebaut. Unser Drehbuch war auch bereit. Aber zuerst wurde ausgiebig geschmaust. Um 11 Uhr wurde sich getroffen um 14 Uhr waren wir noch am Essen. Ich war schon ganz schön hibbelig, da waren die Afghanin, die Estin und die Syrer noch total entspannt. Aber schon bald ging es los. Beginn war mit der Rede vor der Kamera. Ah, die Kamera, die gab es noch nicht. Ruck Zuck knetete die Afghanin eine und es konnte losgehen. Dann kamen viele Kinder aus verschiedenen Ländern, welche schon in Deutschland lebten, die Dima ihre Geschenke darbrachten. Sie schenkten das, was sie liebten oder wovon sie am meisten hatten. Alle trugen warme Sachen, nur Mali, die ihren großen Auftritt ja im warmen Italien gehabt hätte, die stand in ihrem dünnen Sommerkleidchen da.

 

Wir hatten schöne Gliederpuppen gekauft, denn wir wollten unsere Szenen mit echten Bewegungen füllen. Unsere Schneelandschaft war schön anzusehen. Sogar kleine und große Schneekugeln gab es. Die vielen kleinen Bewegungen waren dem Team vom "Offenen Kanal Magdeburg" dann doch zu viel, darum hüpften unsere Püppchen ganz galant durch das Bild, sogar über die großen Schneekugeln. Wir sind zwar alles Amateure, aber dies gab mir dann doch zu denken. Die Armbewegungen ähnelten sich dann auch alle irgendwie. Aiku der Grönländer, der eigentlich die Weite seiner Landschaft zeigen sollte, schlug genau wie alle anderen, die Hände vor der Brust zusammen und wieder auseinander, Unser Filmteam war der Meinung, dass sich eh keiner nach dem Drehbuch richtet. Warum hab ich mir dann die Arbeit gemach?

 

Leider sind auch beim Umzug in die Privatgemächer einige Sachen weggekommen. Für Phan aus Vietnam fehlten dann die Reispflänzchen, da konnten wir uns dann mit etwas Tannengrün aushelfen. So schlichen sich dann doch einige kleine Fehlerchen ein.

 

Am nächsten Wochenende ließen wir dann Sonne und Mond am Himmel wandern und die Kinder aus den warmen Ländern waren dran.  Die Ersten trugen noch Schuhe, dann kam die kleine Ungarin dran, die lief gerne barfuß durch die Sonnenblumenfelder.  Wir hatten sogar ein kleines Sonnenblumenfeld gebastelt, was aber leider nicht zum Einsatz kam. Die Holländerin musste dann auch barfuß gehen, weil wir einfach vergessen haben ihr die Schuhe wieder anzuziehen. Also schlichen sich auch hier einige Fehler ein. Auch ein paar neue Landschaftsbilder konnte ich wieder abliefern. Das war jetzt das letzte Treffen und alles war abgeschlossen.

 

In dieser Zeit konnte ich viel lernen und reichlich Erfahrungen sammeln. Vor allem aber mir viele Gedanken machen. Was hätte hier wohl besser laufen können.

 

Zur Vertonung mussten wir dann nach Magdeburg. Auch hier lief so einiges schief. Man hatte ja durch Funk und Fernsehen so ganz andere Vorstellungen. Ein helles Aufnahmestudio, nur durch eine Glasscheibe getrennt von der Aufnahme und die Szenen des Films vor Augen. Stattdessen, steht man in einem dunklen Kasten, der einem fast die Luft raubt. Bestückt ist er mit einer Lampe, einem Mikro, Kopfhörern und einem Aufnahmegerät, was man auch noch selbst bedienen muss. Während der Aufnahme, hört man immer ein merkwürdiges Rascheln, bis man kurz vor Ende des Textes feststellt, dass es der Schal ist. Und  noch einmal von vorn, wobei der Text des Erzählers nicht gerade kurz ist. Es war schon eine ganz besondere Erfahrung für mich. Vor allem, dass es mir schwerfiel meine eigene Stimme wieder zu erkennen. Da hörte ich richtig die Angst, vor dem eingeschlossen sein in der Enge, heraus.

 

Und doch ist die Spannung groß, was daraus wird. Noch ist alles in Arbeit.

  • Mundbewegungen
  • Ein Trickfilm über das Wachstum des Drachens
  • das Logo

Aber dies übernimmt alles unsere Kursleiterin, die Grafikerin.

Unser Buch geht in den Druck

Und mit der Beendigung unseres Filmprojektes, erreicht uns die Botschaft, das unser Buch in den Druck geht. Eine wahre Freude, denn lang genug hat es gedauert. Unser Buch, was in 8 weitere Sprachen übersetzt wurde, das gibt es nun in zwei Varianten. Einmal die europäische (deutsch, französisch, spanisch, englisch, ukrainisch) und die eastern (deutsch,, arabisch, persisch, Sorani, Tigrinya) Version. Und bald, kann es sich im ganzen Land verbreiten. Hoffen wir jedenfalls. Die Vorbereitungen sind im vollen Gange. Was mir nie gelungen ist, klappt hier wie am Schnürchen. Im Team geht halt alles viel besser, weil ein jeder jemanden kennt, der weiterhelfen kann. Da dieses Buch in einem Netzwerk geformt wurde, zieht es seine Runden durch den Bördekreis. Zumindest laut Infos aus den Vorbereitungen. Ich zumindest kann mit dem Verlag aushelfen. Den Verlag, wo auch schon Reginald der kleine Regentropfen erschienen ist. Und nun heißt es warten, warten auf den Tag, wo uns unsere 700 Bücher erreichen und wir mit der Vorstellung beginnen können.

Ausstellungen und Lesungen

Unsere erste Ausstellung, die führten wir schon lange vor dem Buchdruck durch. Unser Können wollten wir nicht langer verstecken. 170 Stunden Arbeit wollen wir nun voller Stolz der Welt unterbreiten. Ein schöner und anstrengender Tag liegt schon hinter uns, als wir den Ausstellungsraum eröffnen. Der Zeichenkurs hat gemalt, gebastelt, geklebt und auch gestickt, um den Raum mit vielen Rabenbildern zu füllen. Aber am wichtigsten, das war die Bilderreihe zum Buch. Eine zweite Malerin unseres Kurses, sie hat ihre Zeichnungen ausgeschnitten und auf Packpapier geklebt und mit Textschnipseln versehen, um den Inhalt des Buches bekannt zu machen. Auch einige der Übersetzungen haben wir ausgeschnitten und aufgeklebt. Und dieser Tag lief echt gut. Manchmal gab es auch eine Führung, vor allem, wenn junge Menschen durch den weiträumigen Raum liefen. Dann wurde erklärt, worum es hier überhaupt geht.

 

Diese Ausstellung zog genauso weiter. Von Bibliothek zu Bibliothek. Begonnen haben wir am 01.03 in unserer Kreisstadt Haldensleben. Fr einen Monat konnte man dann die Ausstellung in Haldensleben besuchen, bevor sie weiter nach Wanzleben zog. Im April wurde die Lesung schon am Morgen gehalten, da zwei Kindergärten geladen waren. Bis hierhin konnte ich durch meine Arbeitszeiten an keiner Lesung teilnehmen. Dann kam der Mai. Diese Lesung sollte in meiner Heimatstadt Oschersleben stattfinden. Auch hier konnte ich der Lesung nicht beiwohnen, aber ich schaute kurz vor Schluss noch schnell vorbei. Das erste Mal, wo ich in der Zeitung zu sehen und nicht nur zu lesen war. Im Juni führte uns der Weg nach Magdeburg ins "Eine Welt Haus". Hier konnte ich zum ersten Mal eine ganze Lesung miterleben und ich fand es ganz toll. Gelesen wurde von einem Verein, der in Kindergärten und Schulen in mehreren Sprachen vorliest. Unsere Gäste lasen auf ukrainisch, arabisch, spanisch, französisch und deutsch. Wobei die Damen, die auf ukrainisch und französisch vorgelesen haben, ihre Lesung mit sehr viel Temperament würzten. Über die Ferien legten wir dann eine längere Pause ein, bevor es im September in Schönebeck weiterging. Im November haben wir dann noch einmal in die Stadtbibliothek Magdeburg geladen. Geladen zu einer Lesung und zu einem Bastelnachmittag.

 

Zu jeder Lesung, haben wir in den Bibliotheken einen Klassensatz hinterlassen. Dieser kann für den Deutsch- aber auch den Englischunterricht verwendet werden. Natürlich auch für andere Sprachlernkurse. Oder das Buch kann auch bei Migranten oder Flüchtlingen zum deutsch lernen verwendet werden. So viele Möglichkeiten bietet dieses kleine Büchlein. Gewürzt mit vielen Fragen, kann es auch zu interessanten Diskussionen führen. 

ein paar kleine veränderungen am Buch

Wieso sollen denn Änderungen an diesem Buch vorgenommen werden?

Dies erfuhr ich auf dem Weg zum Eine Welt Haus.

Zu unserem großen Netzwerk, da gehören auch Lehrkräfte und die stellten sich die Frage:

 

Warum muss sich der Rabe verkleiden, um anerkannt zu werden?

 

Da hat sich unser Verein dazu entschlossen, ein weiteres Bild mit Text und Übersetzungen zu dieser Geschichte hinzuzufügen.

Die Ferienzeit nutzte ich dann, das Bild zu entwerfen und den dazugehörigen Text.

Ab jetzt entkleidet sich der Rabe und stellt am Ende die finale Frage:

 

Seht her, das bin ich, nicht bunt sondern schwarz.

Habe ich nun so anders gespielt als ihr?

 

Bisher haben wir die Bücher auf Spendenbasis veräußert, jetzt haben wir uns für eine ISBN entschieden und hoffen auf einen guten Verkauf.

Der arme schwarze rabe schafft es in ein Zirkusprojrkt

Auch hier funktionierten unsere Netzwerke hervorragend. Der Verein "Bunte Würfel" möchte gern unser Buch in einem Zirkusprojekt vorstellen. Nachdem das Buch im Briefkasten steckte, besuchte man auch unsere Lesung in der Stadtbibliothek Oschersleben. Es hat gefallen und ein Termin wurde festgesetzt, an dem unsere Lesung vor den kleinen Akrobaten stattfinden sollte. 

 

Dieses Mal stand ich allein vor den Kindern. Alle Vorbereitung war dahin, als mich die vielen Augen anschauten. Mein allererstes Mal ist somit richtig nach hinten losgegangen. Bei den Lesungen, wo ich anwesend war, da haben das immer andere Personen übernommen. Und hier, hier hatte ich keine Hilfe. Meine Stütze kam leider zu spät. Aber ich habe mich durchgeboxt. Obwohl das Mikro mir bald den letzten Nerv raubte. Teilweise knabberte ich auf dem Schaumgummi herum. Naja, beim ersten Kennenlernen, geht das schonmal durch. 

 

Dann begann der Fragenmarathon.

  • Wie ich auf die Idee zu der Geschichte kam? 
  • Warum sie kein Ende hat?
  • Ob es einen zweiten Teil gibt?

und vieles mehr.

Da hatte ich dann Gott sei Dank genügend Antworten parat. 

 

Dann kam endlich der Tag der Vorstellung. Spannung, staunen und Überraschung wechseln sich ab. Bevor die Vorstellung beginnt,  da wächst die Spannung. Dann folgt das Staunen, was die kleinen Akrobaten, unterstützt von echten Artisten, aus dem Buch gemacht haben. Schon im zweiten Akt, da kommt die Überraschung. Wir sind in der Antarktis, da war unser Rabe nie. Aber auch die Ballkünstler wollen ihr Können zeigen. Ein Wechselbad der Gefühle macht sich breit. Man ist auch ein bisschen stolz auf sich selbst. Und dann kommt der Moment, wo du wieder in dir versinkst.  Dann, wenn du nach vorn gebeten wirst. Du siehst zwar die Menschen vor dir nicht, weil das Scheinwerferlicht dich so blendet, aber du ahnst sie. Da ist es dann wieder mein Problem, der Moment, wo ich mich am liebsten verstecken würde

erfahrungen die ich aus den projekten mitnehmen konnte

Stopmotionfilm

  • Umgang mit der Kamera
  • Perfektionismus zahlt sich nicht aus: Es macht eh jeder was er will
  • Kreativität kann wachsen: beim häkeln von Schmuck, basteln von der Kulisse, kneten von Geschenken und Utensilien usw.
  • Zeichentechniken verbessern sich
  • Arbeit mit den Puppen
  • Vertonung, die man aus Fernsehsendungen so anders kennt

Kinderbuch

  • lernen wie man ein Buch vermarktet
  • Staunen wie ein Buch seine Runden zieht 
  • Wie toll man Lesungen gestalten kann, ohne selbst etwas dafür zu tun
  • Enttäuschung bei der eigenen Lesung, wegen Versagens
  • Fragerunden durchstehen
  • Idee entwickeln zu einem Bild und Text
  • Wenn Kinder zu unserem Buch eine Zirkusvorstellung entwickeln wollen, macht das einen ganz schön stolz

 

das ist auch interessant

Meine 3 liebsten Blogartikel

  • Wie freut man sich doch, wenn ein Projekt beendet wird. Wenn man ein fertiges Buch in den Händen hält. Ein  kleines Büchlein, in dem 170 Stunden Arbeit stecken
  • Man arbeitet ja auf etwas hin, möchte etwas bewirken. Ich möchte die Weit für Kinder etwas bunter machen.
  • Es gibt aber auch Monate, wo eigentlich nichts los ist. Womit beschäftigt man sich da? Was geht einem da durch den Kopf?

mein jahr in zahlen

  • 170 Stunden Arbeit Arbeit sind abgeschlossen. Wir halten unser fertiges Buch in den Händen
  • 7 Monate jeweils eine Lesung mit anschließender Ausstellung
  • 1 Zirkusvorstellung zu unserem Buch
  • gefühlte 200 Kreativstunden mit häkeln, kneten, stricken und zeichnen verbracht
  • mit den vielen Wünschen und Änderungen bestimmt 15 Stunden am Drehbuch verbracht
  • 2 Drehtage
  • 1 Tag unseren Stopmotionfilmvertonung
  • in diesem Jahr, da habe ich 12 Blogartikel geschrieben
  • auf Instagram waren es stolze 72 Beiträge
  • meine Followerzahl hat sich auf 224 erhöht
  • auf Facebook ist sie auf 34 geblieben
  • unter meinem Bett schlummern jeweils 30 Bücher in beiden Varianten von "Armer schwarzer Rabe"
  • 5x "Reginald der kleine Regentropfen
  • 15x "Edda - Eine Frau entdeckt das wahre Leben"
  • 1 Hochzeit
  • 1 Nikolausbaby

was sonst noch so geschah

Feste in unserer Stadt

In meiner Stadt finden so einige Feste statt.

 

Meine 3 Highlighst sind da:

  • Tag der Regionen
  • Sommerfest der Matthias-Claudius-Stiftung
  • Weihnachtsmarkt der Matthias-Claudius-Stiftung

Auf zweien davon war ich in diesem Jahr anzutreffen.

 

Auf dem Sommerfest der Matthias-Claudius-Stiftung, war es gerade bannig heiß und trotzdem habe ich mich rausgetraut. Habe die Leute von der AG-Willkommenskultur besucht, die Leute, die maßgeblich mit an der Entstehung unseres Buches und auch des Stopmotionsfilms beteiligt waren. Habe dem Theaterstück verfolgt, welches von den Behinderten dieser Wohnanlage aufgeführt wurde. Aber auch kleine Schnäppchen konnte ich machen. Denn dort treffen sich auch viele Händler und Institutionen, die verkaufen oder ihre kreative Ader ausleben. Aber auch bei dem Buchverkauf, über die Werkstatt für Behinderte, konnte ich zwei Schnäppchen ergattern. Zwei tolle Kinderbücher. Eines voll mit Experimenten, dass andere erklärt die Arbeit mit Pflanzen und die Gartenarbeit. Jüngere Kinder, die dies interessieren könnte, gibt es zur Zeit nicht in unserer Familie, trotzdem freute ich mich riesig über diesen Fund.

Warum?

Mein Kinderforum brauchte mal wieder neues Futter, dazu kamen mir diese zwei Bücher gerade Recht.

 

Zum Tag der Regionen war ich auch. Dieses Mal als Schlenderer. Es waren wieder tolle Angebote dabei und ich habe wieder eine Menge Geld da gelassen. Gerne kaufe ich beim Imker ein. Die Zwillingsgummibärchen sind da immer ein Genuss. Aber auch so einige Weihnachtsgeschenke konnte ich da schon ergattern.

Hier zählt zu meinen besonderen Highlights immer der Besuch des Bücherflohmarktes unserer Stadtbibliothek. Auch hier bin ich wieder fündig geworden. Auch wenn es dieses mal für meine Mutti war.

 

Den besonderen Weihnachtsmarkt in der Werkstatt für Behinderte konnte ich dieses Jahr leider nicht besuchen, da ich anderweitig unterwegs war. Der Weihnachtsmarkt, der jedes Jahr zum ersten Advent stattfindet und mit seinem besonderen Flair, für mich die kommende Zeit erst richtig einläutet. Auch hier sind über alle Werkhallen hinweg die vielen Händler verteilt. Aber auch ein wundervolles weihnachtliches Programm wird dort immer von den Behinderten und anderen musizierenden gestaltet. Das hat mir richtig leid getan. 

Frohe Botschaften und Feiern

Feiern gab es sicherlich viele schöne, aber nur einige wenige besondere.

Im Februar ging es nach Halle. Das erste Mal, wo meine Nichte nicht in ihrer Heimat gefeiert hat. Sie und ihr Partner haben uns mit kulinarischen Genüssen verwöhnt, in ihrer schönen großen Wohnung. Meine Nichte präsentierte uns ganz stolz ihre kleinen Kommödchen, Schränkchen und auch Spiegel, welche sie selbst aufgehübscht hat und die noch immer ihren alten Flair weiterhin verbreiteten.

Auch der Erker hatte bei Dunkelheit ein besonderes Bild zu bieten. Die Wohnung lag an einer viel befahrenen Kreuzung, aber bei Dunkelheit wurde die Hektik zurückgenommen und ich fand das Bild sehr schön.

 

Im Sommer kam dann die frohe Botschaft. Meine Nichte teilte mir und meiner Mutti mit, dass wir im Dezember zur Uroma und Großtante werden. Auch wenn das Wort Großtante ein ziemlich gruseliges Wort ist, trieb es mir doch die Tränen in die  Augen. Vor Freude und auch Angst davor, wie schnell doch die Zeit vergeht. In diesem Moment gehen einem dann auch so Gedanken durch den Kopf, wie: Vor kurzem war sie doch auch noch so klein und nun wird sie selber Mama. Dann beginnen sich, unbemerkt von allen, Bildchen vor das geistige Auge zu schieben, von all den Erlebnissen und Abenteuern die man über einen langen Zeitraum gemeinsam erlebt hat. Dabei ist es einem so, als wäre es erst gestern gewesen. Ganz nebenbei wurde dann erwähnt, dass man eine Hochzeit für den Oktober plane.

 

Irgendwann flatterte uns dann eine Karte ins Haus. Das Bild sprach Bände. Haltestelle "Frohe Zukunft". Auf der Rückseite dann, die Einladung zur Hochzeit im Oktober.

 

Und wieder ging es nach Halle. Jedoch in eine neue Wohnung. Jetzt in einem familienfreundlichen Umfeld. Unkompliziert geplant und doch schön. Wir reisten nicht im Pomp vor dem Standesamt vor. Nein, wir ratterten mit der Straßenbahn bis hin zum Hallenser Markt und marschierten dann nur einmal über die Schienen, hin zum Standesamt. Dann die Trauung. Nachdem einige der Gäste, die Blütenblätter ihres Gartens minimiert haben, konnten wir alle das Brautpaar ordentlich damit bewerfen. Eine Seifenblasenmaschine kam auch zum Einsatz, zur Freude aller Mitfeiernden. Komisch! Kinder waren nicht dabei! Dann wurde noch mit Sekt angestoßen und dann kam er schon... Der nostalgischen Straßenbahnwagon. Der Fotograf machte noch einige schöne Fotos von allen Gästen, nur vom Brautpaar, das Brautpaar mit Eltern und mit den Omas. Dann ratterten wir wieder durch die Stadt. Im Wagon wurde getrunken, wir hatten ja noch genug Sekt und haben dazu leckere Süßigkeiten geschmaust. Dann stoppte unsere Fahrt, genau vor dem Restaurant wo wir zu Mittag speisten. Von dort aus gingen wir zu Fuß zur Wohnung. Dort gab es dann auch gleich wieder Kaffee. Und dann ging es zum gemütlichen Teil über. Ein sehr gelungener Tag wie ich finde.

 

Im Dezember kam es dann, unser kleines Nikolausbaby, was meine Mutti zur Uroma machte und mich zur Großtante. Dieses Wort klingt nun gar nicht mehr so schlimm, wo man dieses kleine Wunder zu Gesicht bekam.

Sonntagsessen und spielenachmittag

Und dann gab es noch die Tage, wo wir uns zu Hause vergnüglich stimmten.

Mein Neffe kommt oft und gern am Sonntag zu seiner Oma zum Essen. Weil Omas kochen ja immer so lecker und auch kreativ. Seit seinem Studium, finden diese Tage zwar seltener statt, aber intensiver. Jetzt hat er immer das Bedürfnis, diese Treffen mit einem Spielchen zu beenden. Mal ist es "Mensch ärgere dich nicht", dann mal wieder irgendein Kartenspiel. So wechseln die Rituale des Öfteren mal. Früher war es ein Kaffee und eine Pralinchen von den "Edlen Tropfen".

 

Noch mehr fiebern wir den Besuchen von meiner Cousine aus Thüringen und ihrem Mann entgegen. Da heißt das Ritual Schwartenwurst essen. Natürlich könnten wir Schwartenwurst auch mal zwischendurch essen, aber das ist dann nicht so, als wenn man etwas entgegenfiebert. Dann geht es ans Spielen. Hier sind dann mehr die Denkspiele angesagt, wie: Tridomino und Rummy Cup. Nur eines kommt nie zum Zuge - mein Holz-Halma-Spiel. Keiner mag das.

zum schluss kam noch corona

Ich bin gesund durchs ganze Jahr gekommen, zumindest bis November. Da erhaschte mich dann der Corona-Virus. Bis dahin dachte ich, ich wäre davor sicher, aber als Schulbegleiter, da scheint das nicht so zu sein. So quälte ich mich 1 1/2 Wochen durch den Alltag, um bald darauf von einer Schleimbeutelentzündung heimgesucht zu werden. Und kurz darauf, kam dann auch noch eine Gürtelrose hinzu. Wird wohl ein schmerzintensives Jahresende zu werden.

meine Ziele für 2024

  1. Meine Zeichentechniken weiterentwickeln - Ein tolles Zeichenbuch habe ich zu Weihnachten geschenkt bekommen.
  2. Vorhandene Geschichten illustrieren - Kindern die Welt der Freundschaft, der Hilfe und der Träume bildhaft erklären
  3. Die Arbeit mit Canva üben - zur Buchgestaltung ist das die ideale Seite. 
  4. Planung der einzelnen Arbeitsschritte - Ohne wird es wohl nicht gehen, denn bisher weiß ich noch nicht, womit ich anfangen möchte
  5. Auch mal Reels auf Instagram posten - Da habe ich mich bisher noch nicht ran gewagt
  6. Hobbys wieder aufblühen lassen - Meine Kakaokarten sind im letzten Jahr ziemlich kurz gekommen
  7. auch mal andere Kanäle ausprobieren - TikTok, YouTube oder auch Pinterest nutzen um Projekte bekannt zu machen und Geschichten vorlesen. Da klappt es vielleicht besser, da muss man keinem in die Augen schauen und kann löschen, was einem nicht gefällt.
  8. Vielleicht auch eine neue Geschichte schreiben und ein Projekt daraus machen.

Nachdem ich ein Augen zu und durch Jahr hinter mich gebracht habe, sehe ich einem Durchhaltevermögen entwickeln Jahr entgegen.

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