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Filmzeit

kulinarische verwöhnzeit

Es ist soweit: Wir lernen die Abläufe beim Dreh eines Stop-motion-Films kennen.

Unsere Zeit in der Gemeinschaftsunterkunft ist abgelaufen - neue Räumlichkeiten sind bald gefunden.

Zu unseren Wochenendtreffen, da brachte ein Jeder etwas zu essen mit.

Eine kulinarische Verwöhnzeit  brach über uns herein.

Afghanen, Deutsche, Esten und Syrer füllten den Tisch mit typischen Leckereien.

Nicht nur kulinarische Zeiten, auch tolle und interessante Gespräche entwickelten sich, zum Lernen, Lachen und Nachdenken.

Manchmal auch kleine Änderungen am Manuskript und Aufforderungen zu noch viel mehr Bildern.

Gestaltung des Bühnenbildes

Das erste Wochenende ist zum Üben da.

Wie kleide ich Figuren an und um?

Wie bewege ich sie?

Jetzt ist unsere Kamerafrau angesprochen.

Wie lange dauert eine Aufnahme, je nach Bewegungsart?

Wir lernen interessante Sachen, wissen aber nicht, wie stressig es noch wird.

Außerdem fehlt noch jede Menge Material zu einem perfekten Bühnenbild.

Nach unserem Übungswochenende haben wir nun einige Wochen Zeit, um noch einige Dinge zu organisieren.

Gekauft haben wir ja schon so einiges, aber...

Es fehlen uns noch Berge, Sonne, Mond und ein Sonnenblumenfeld.

An Ideen fehlt es uns ja nun wahrlich nicht.

Eine große Styroporwand muss her, dazu ein blaues Laken.

Daran bewegen sich Sonne und Mond im Tagesrythmus.

Aus Styroporresten entstehen Berge.

Aus Stoffresten formen wir Gelände mit seichten und höheren Hügeln.

Ein Holzkästchen bekleben wir mit Sonnenblumen, es wird somit zu unserem Sonnenblumenfeld, welches Marika später durchschreiten wird.

Mit Klebefolie, gestalten wir Weg und Wiese.

Wir sammeln Steine und Holzstückchen, welche wir am Bühnenrand verteilen.

Bühnenbilder für verschiedene Szenen, sind schon in unseren Wochenendworkshops entstanden.

Möbel und andere Marktsachen wurden von zu Hause mitgebracht.

Einiges stammte noch aus Kindheitstagen, anderes wurde neu erworben.

Kleine Fehler werden begannen

Bei unserem zweiten Treffen, kann es nun endlich losgehen.

Wir beginnen mit den Winterszenen, denn die befinden sich alle an einem Platz.

Wir haben eine Dima, wir haben einen Kameramann, jedoch keine Kamera.

Aus einem Klumpen Knete wird schnell eine Kamera geformt. Die Zahnstocher unserer Käsespieße müssen als Stativ herhalten.

Einige Textpassagen wurden abgeändert. da passiert es: Der erste gravierende Fehler!

Mali, die eigentlich zur warmen Zeit in Italien sein sollte, steht plötzlich halb nackt in der Winterszene.

Beim Kneten, wurden leider auch ihre Dattelkerne vergessen.

Ersatz wurde schnell gefunden.

Phan aus Vietnam hat plötzlich keine Reispflänzchen mehr, diese sind wohl beim Umzug verloren gegangen.

Wir helfen mit Tannengrün aus, das versinkt eh im Korb.

Jetzt lernen wir erstaunliches: Die Firuren laufen nicht - sie hüpfen. Es sind sogar weite Hüpfer - sehr weite. Sie hüpfen sogar über Schneekugeln, anstatt drumherum zu hüpfen. Mal sehen was draus wird.

Dann kommt der Sommer dran.

Wieder diese Hüpfer - allesamt barfuß.

Außer Marika - die darf das laut Drehbuch, vergisst aber durch ihr Sonnenblumenfeld zu laufen..

Nach einer Weile wird der Fehler bemerkt und der Rest der Figuren bekommt Schuhe an.

Arbeit nach Drehbuch?

Pustekuchen!

Aiku aus Grönland, der fuchtelt mit seinen Armen. Auseinander - zusammen - nach oben und wieder von vorn. Leider vergisst er, in der Pose mit dem Arm auseinander zu verharren, um die Weite der Schneefelder in seiner Heimat anzudeuten.

Anfäger wird das wohl verziehen werden.

Wir suchen nach Abenstimmungen, Daher entsteht ein steter Wechsel.

Der Mond wandert zu langsam, dafür die Sonne zu schnell.

Die Abende daheim

Pinterest ist im Dauermodus und dient als Ideenfinder.

Wir brauchen Landschaften.

Landschaften und Städte an denen Dima vorbeikommt.

  • Lavendelfeld
  • Tulpenfeld
  • Sonnenblumenfeld
  • Olivenhain
  • Meer
  • See
  • Städte
  • Orte zum Verweilen

Es gibt außerdem noch Gedankenbilder. Diese sind für die Kinder gedacht. Für den Moment, wenn sie ihre Geschenke überreichen und an die Dinge denken, welche ihnen am Herzen liegen.

 

Beim Zeichnen vieler Bilder, da verging Stunde um Stunde und dann, dann war es schon tiefste Nacht. Das merkt man aber kaum, da dies was man gerade tut, einen  irgendwie wach hält. Das Farbenspektakel - je bunter um so wacher. Gedankenbilder waren da schon schwieriger, denn sie, sie waren in schwarz/weiß. Aber auch diese konnten bis in die Nacht hinein dauern.

Die Erklärbilder:

  • das Fluchtverhalten vieler Menschen
  • das nicht Willkommensein
  • die Bilder des Krieges

waren nicht so einfach umzusetzen. Der kleine Drache, der immer größer und gefährlicher wird und den Kriegstreiber symbolisieren soll, erscheint bei mir niedlich und zum knuddeln. Naive Malerei passt eben nicht immer.

 

Dann brauchen die Püppchen ja auch noch Schmuck. Der wurde dann gestrickt und gehäkelt. Dabei haben dann auch alle fleißigen Hände mit Perlen hantiert.

 

Und nun noch die Geschenke. Jedes Kind muss ja eines mitbringen. Da kommt nun Fimo ins Spiel. Ich hasse eigentlich kneten, aber ich überwinde mich. So schlimm wie Knete klebt dieses Zeug nun auch wieder nicht.

So entstehen:

  • ein Olivenbaum
  • ein Orangenbaum
  • ein Kaktus
  • Gurkensamen
  • Sonnenblumenkerne.

Und nun wird es etwas knifflig. Aiku bringt zwei Hundewelpen als Geschenk.

Wie geht das denn nun wieder?

Wieder befrage ich Pinterest.

Was in Groß so einfach aussieht, muss in Miniatur nicht genau so sein. Für diese zwei Welpen brauche ich auch die halbe Nacht. Jetzt haben wir doch schon eine Menge geschafft.

Für Kleidung hat die Handarbeitsgruppe gesorgt.

Die Rispflänzchen wurden aus grünem weichen Papier geschnippelt und gedreht. Leider sind sie beim Umzug weggekommen.

Im Großformat kamen dann noch ein Regen- und Sturmbild hinzu

 

In der Hoffnung, dass nun alles vollbracht ist, wird es endlich etwas ruhiger um uns. Ab jetzt ist die Anspannung fort von mir und ich kann wieder richtig ein- und ausschlafen.

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