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Wie Reginald das Licht der Welt erblickte

Das Kinderbuch über den Wasserkreislauf

Was lehrer mit der geburt zu tun haben

Genau wie die Edda kam die Geburt von Reginald durch einen interessierten Querleser (Sachkundelehrer) zu stande.

Ich bin da eher der Zweifler, hinterfrage sehr viel.

Daher bin ich immer dankbar für solche Unterstützer die mir Mut machen.

Ja dieser Querleser hatte sich in die erste Fassung verliebt und ich habe nie erfahren, was er von der neuen hielt, da ich von der einen Schule, vor erscheinen des Buches, an eine andere wechselte.

Mal sehen ob es für mein neues Kinderbuch auch Fürsprecher gibt.

Zu wünschen wäre es.

Zumindest um ein Buch in den Händen zu halten.

Bei E-Books bin ich da dann schon etwas mutiger.

Was haltet ihr von solchen Ängsten?

wie einem der Unterricht weiterhelfen kann

Ich habe ja nun schon des öfteren über meine Arbeit als Schulbegleiter berichtet. Heute soll es mal um den Sachkundeunterricht und Ethik gehen.

Die Geschichten um Reginald den kleinen Regentropfen hatte ich schon länger im Kopf.

Hatte auch schon eine einfache kleine Geschichten darüber geschrieben.

Einfach, für kleine Kinder gut verständlich. Schon für Kindergartenkinder gut begreifbar. Die paar Seiten waren auch schnell ausgedruckt. Doch dann kam der Tag, als ich meine Stelle als Schulbegleiter antrat.

Vor allem in Sachkunde wurde es dann interessant.

Interessant insofern, das sich mir völlig neue Dimensionen offenbarten.

Da war dann die Rede von Sonne, Wasserdampf, Wolken und Bergen.

An den Bergen regnet dann alles ab, da diese ein Hindernis bilden. Ja gut.

Aber regnet es nicht auch auf dem flachen Land, in der Wüste, und im Regenwald?

Nagut, der Regenwald bildet wohl auch ein Hindernis und doch spielen andere Komponenten eine wichtigere Rolle.

Genau wie in der Wüste und in der Stadt.

Auch von der Kanalisation und Kläranlagen war die Rede, was Reginald in die Überarbeitung zwang.

Ich nutzte Bücher, sowie das Internet und mir eröffneten sich immer mehr Ideen, wie ich Reginald erweitern konnte.

Hier beginnt und endet jede Geschichte

Zuerst befinden wir uns im Meer.

Die Regentropfen, die sich dort immer treffen, erzählen sich ihre Erlebnisse, spielen bei Sturm mit dem Treibholz und tragen Schiffe über das Meer.

Von den ankommenden Regentropfen, werden die anderen nach oben gedrängt und von der Sonne in eine zuckerwatteweiche Wolke gepackt. So fängt jede Geschichte an, denn immer wieder landen die Regentropfen im Meer, wo es keinen Ausweg gibt.

Von dort aus begeben sie sich immer wieder in ein neues Abenteuer.

In den Bergen

Als erstes sind wir in den Bergen.

Die Regentropfen regnen ab und suchen sich einen Weg.

Den Berg hinab, oder durch Ritzen in das Innere.

In kleinen Rinnsalen gelangen sie in einen Höhlensee.

Von dort aus geht es in einem unterirdischen Fluss, hin zu einem Wasserfall.

Sie stürzen hinab in einen Wildwasserbach, der schon bald ruhiger wird und sich in einen breiten Fluss verwandelt, der sie zurück ins Meer bringt.

Auf ihrem Weg streicheln sie Steine, schleifen sie rund und glatt.

Dabei nimmt jeder Regentropfen Mineralien mit, somit erfährt das Kind ganz nebenbei wie das Salz ins Meer kommt

in der stadt

Wir kommen in die Stadt.

Als erstes lernt Reginald die großen miefigen Schornsteine kennen, deren Austöße ganz gewaltig stinken.

Viele Freunde Reginalds, landen auf den bunten Regenschirmen der Menschen, in der Kanalisation und in der Kläranlage.

In der Kanalisation erleben sie die gruseligsten Abenteuer.

Von dort aus geht es dann wieder in den Fluss und ins Meer.

Reginald jedoch landet auf einem Fensterbrett, bewundert die Tiere im Efeu und einen wunderschönen Regenbogen.

Hätte er geahnt, dass das seine, von der Sonne angestrahlten, Freunde waren, wäre er sicher sehr traurig gewesen.

Er erschreckt, als ihn zwei Augenpaare durch etwas betrachten, wo für ihn kein durchkommen ist.

Reginald kullert vom Fensterbrett auf den staubigen Boden, welcher für ihn und seine Freunde, einen so unbekannten Geruch aber auch Geschmack hat.

Als dann auch noch ein paar Ungeheuer auf ihn und seinen Freunden herumtrampeln ist Reginald ganz froh, dass er langsam versickert und über das Grundwasser in den Fluss und zurück ins Meer gelangt.

im regenwald

Nun gelangen wir in den Regenwald.

Dort braucht Reginald mehrere Anläufe um wieder ins Meer zu gelangen.

Einmal verdunstet er schon in den Baumkronen und gelangt zurück in eine Wolke, um ein weiteres Mal abzuregnen.

Beim zweiten Mal gelingt es ihm einen weiteren Weg nach unten zurückzulegen.

Er kann viele ihm unbekannte Tiere entdecken.

Pflanzen nutzen seine Freunde um Nahrung zu fangen und in den Bromelientrichtern legen Frösche ihren Laich ab.

Reginald bewegt sich weiter in Richtung Erdboden, schafft es aber auch dieses Mal nicht in den Grundwasser-kanal.

Die Bäume dort sind Flachwurzler, saugen ihn auf und er fährt wie in einem Fahrstuhl den Baumstamm hinauf. Beim erneuten abregnen, erreicht er sein Ziel, den Grundwasserkanal.

Mit diesem unterirdischen Strom, gelangt er zurück ins Meer.

in der wüste

Ja, in der Wüste regnet es eben auch manchmal.

Und das beginnt recht abenteuerlich.

Zuerst beobachten die kleinen Regentropfen von ganz oben die Savanne, die buntgekleideten Menschen und die Tiere darin.

Dann entdecken sie den riesen Sandstrand vom Meer an dem Pferde mit Buckeln laufen und mit ihnen verkleidete Menschen, die man kaum erkennen kann.

Doch sie können nicht bis zu ihnen vordringen, denn vor ihnen stauen sich schon viele  andere Wolken, so hoch wie Türme.

Doch sie erhielten noch keinen Einlass.

Als sie dann in die Wüste eindringen und die ersten Regentropfen abregnen, gibt es nur einen Zisch und die Regentropfen werden nie mehr gesehen.

Aber sie und viele andere Regentropfen erwecken die Wüste zum Leben.

Sie entdecken viele ihnen fremde Tiere, die plötzlich aus dem Sand auftauchen.

Kakteen blühen auf und die Tiere die in ihnen leben zeigen sich.

Dort, wo Reginald seinen letzten Zisch macht, blüht für kurze Zeit ein kleines Blümchen.

was hat der Ethikunterricht mit einer weiteren Überarbeitung zu tun?

Das war die erste Überarbeitung.

Dann kam der Ethikunterricht.

Thema Träume!

Träume können in Erfüllung gehen, oder auch nicht.

Natürlich habe ich bemerkt, dass ich eine Vegitationszone vergessen habe.

Aber was schreibt man über so ein Polargebiet?

Da kam mir das Thema ganz recht, denn Kinder sollen auch lernen, dass nicht jeder Traum in Erfüllung gehen kann.

So hat Reginald am Anfang  einen ganz besonders großen Traum.

Wenn die ankommenden Regentropfen sich am Grund des Meeres treffen und sich ihre Abenteuer erzählen, hört Reginald immer ganz genau zu.

Seine Begeisterung gilt den Erzählungen aus den Polargebieten.

Er träumt davon so leicht wie eine Feder vom Himmel zu schweben, von einem Gletscher abzubrechen und als Eisberg durch das Meer zu treiben.

Leider kann er sich diesen Traum nie erfüllen.

Darf man in Kinderbüchern auch mal flunkern?

Nun stellt euch mal vor, ich hätte ganz am Anfang geschrieben, dass ein Regentropfen aus Millionen kleiner Wasserdampfteilchen besteht.

Da hätte doch kein Kind mitgebangt bei den Abenteuer der Regentropfen.

Außerdem hätte ich das Buch nie beenden können.

Interessiert ein Kind wie groß ein Regentropfen werden kann.

Das es kleine, mittelgroße, große und besonders große  Regentropfen gibt.

Dann hätte ich den Reginald auch noch einordnen müssen.

 

Aber wen es interessiert, der kann gern unter kinderdenkzeit.forumieren.de/experimentieren nachschauen.

Ich finde Reginald gut so wie er ist.

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