Hallo liebe Freunde, jetzt habe ich mich schon eine lange Weile nicht mehr gemeldet. Das hat ganz einfach daran gelegen, dass ich mitten in der Überarbeitung von "Elsa - Im Bann der Lillith" stecke. So eine Überarbeitung hat es ganz schön in sich. Schon dies hat Wochen gedauert, da man ja nur am Abend Zeit hat. Oder sagen wir es mal so - ich habe da die besten Einfälle und mein Hirn arbeitet auf Höchstleistung. Am besten sind die Zeiten zwichen 21 und 23 Uhr. Aber leider muss man ja für den Job früh aufstehen, so entfäll schon einiges an Zeitspanne um schnell ans Ziel zu kommen.
die erste
Als ich über der ersten gesessen habe, mussten erst einmal viele Schachtelsätze in kurze Sätze verwandelt werden. Aber auch viele Fehler konnten verbessert werden. Als dies geschafft war, entpuppten sich die kurzen Sätze als gar keine. Die Wörter habe, mache, möchte usw. tummelten sich dort am Anfang eines Satzes. Habe mich gefürchtet. Mache mir Sorgen. usw. Das sind so gesehen, jedenfalls für mich, keine vollständigen Sätze. Aber viele solcher kurzen Sätze folgen aufeinander. Jeweils ein Ich davor setzen geht auch nicht. Das war dann schon etwas zeitraubend. Aber alle Gedanken nutzten da nichts. Erst einmal war das Zerlegen angesagt. Denn während des Schreibens, bringt man ja, egal wie, all seine Gedanken zu Papier oder auf den Laptop. Manchmal habe ich die langen Schachtelsätze, beim zweiten Lesen, selbst nicht mehr verstanden. Nun sind sie ganz klein zerlegt. Aber ich habe auch einen tüchtigen Testleser und dieser ist der Meinung, dass ich zuviel erkläre. Also werden auch noch alle Erklärungen rausgeschmissen, die nicht unmittelbar zum Thema gehören. Mein Manuskript verkleinert sich inzwischen um ganze 10 Seiten. Gut, hiermit werde ich einem Leser gerecht.
Was aber wollen all die anderen?
In diesem Falle kann man nicht jedem gerecht werden. Das Manuskript liest sich aber inzwischen viel fließender - themenbezogener. Denn die verworfenen Erklärungen drehten sich um ihren Vater und andere familenbezogene Personen. Nachdem ich bei der Edda an der Traumdeutung festgehalten habe und viele bekundeten, dass sie über diese hinweggelesen haben - ist man da doch ein wenig verstört, und versucht im zweiten Buch alles anders und richtig zu machen. Für mich führte diese Traumdeutung wie ein roter Faden durch das Leben Eddas, was viele nicht so gesehen haben.
die Zweite
Und nun sind wir schon bei der zweiten Überarbeitung. Hier wird es wieder kompliziert. Jetzt bin ich gerade dabei meine zerkleinerten Sätze wieder zusammenzusetzen. Diese werden jetzt so umgeschrieben, das ich nicht immer ein Ich davor setzen muss. Diese "Ichs" häufen sich doch manchmal dramatisch. Manchmal hilft schon ein zusammenfügen mit Komma. Aber in weiser Voraussicht, die neu gestalteten Sätze, nicht so lang wie am Anfang zu gestalten. Das braucht auch so einige Zeit. Wörter an den Anfang zu setzen, die den Satz auch als lesbaren Satz erkennbar machen. So langsam geht es voran. 90 Seiten von 254 sind schon geschafft.
Neues Hobby
Hier muss ich doch öfters mal eine andere kreative Phase ausleben, da es doch ziemlich anstrengend ist neue Sätze zu entwerfen, wo man doch schon einmal alles notiert hat - ein ganzes Buch fertig war. Da kommt einem ein neues Hobby ganz recht. Manchmal erhole ich mich sogar tageweise beim KaKAO-Karten malen von diesem stressigen umschreiben. Hantiere mit den Stiften, male einfach Motive. Klebe auch mal eine Collage. Und wenn mein Hirn wieder frei ist, gehts wieder ans Überarbeiten. Mit meinem Malstil scheinen sich schon viele angefreundet zu haben, denn in kürzester Zeit, habe ich schon über 20 KaKAO-Karten zusammengesammelt. Aber auch das Buch wartet darauf fertig gestellt zu werden.
Die Dritte
Vor dieser Stufe fürchte ich mich am meisten. Da geht es an die Satzzeichen. Dies ist ein ewiger Kampf für mich. Kommas liebe ich so, dass sich im Text immer mehr als nötig tummeln. Vieles hat sich mir bis heute nicht erschlossen, oder ist in Vergessenheit geraten. Schließlich ist man ja schon 40 Jahre aus der Schule raus. Interpunktion ist da so ein Fall. Da versuche ich immer einen neuen Satz zu formulieren. Denn irgendwie frage ich mich immer wieder, warum ein Punkt oder auch Komma vor den Ausführungszeichen weggelassen wird, weil der Satz. mit einem Komma versehen, weitergeführt wird. Fragezeichen und Ausrufezeichen jedoch gesetzt werden. Doppelpunkt kenne ich nur aus der Wörtlichen Rede. Nach dem Lektorat der Edda bin ich da ein Stückchen weiter. Die Schriftstellerei ist da schon ein sehr verwirrendes Abenteuer, wo es sich durchzuwurschteln lohnt. Aber ob ich da jemals an mein Ziel kommen werde? Manchmal bin ich doch ganz schön am verzweifeln. Leider wollen meine Fantasien aus mir raus. Raus auf's Papier. Raus in die Welt. Ich weiß nicht, wieviele Überarbeitungen ich brauche um dieses Buch fertigzustellen. Aber dranbleiben lohnt sich. Man lernt nur zu.
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